Demokratische Governance für ökopolitische Transformationen
Dauer
Die planetaren Herausforderungen unserer Zeit lassen nicht nur gängige Abgrenzungen zwischen Lokalem und Globalem verschwinden, sondern werden auch von einer kaum einzugrenzenden Anzahl an Akteuren immer wieder aufs Neue hervorgebracht. Diese komplexen Wechselwirkungen von Raum und Zeit sowie von Handeln und Wissen erfordern die (Re-)Konfiguration demokratischer Ideen, Institutionen und informeller Prozesse, die in der Lage sind, nachhaltige Zukunftsperspektiven anzubieten.
Daher hat die Forschungsgruppe „Demokratische Governance für ökopolitische Transformationen" zum Ziel, zunächst zu klären, wo bestehende demokratische Praktiken innerhalb und jenseits von Staaten nicht der Größe und dem Niveau neuartiger Herausforderungen entsprechen. Zweitens identifiziert sie die Triebkräfte demokratischer Innovationen und untersucht diese insbesondere im Hinblick nachhaltige Lösungen für technologische Neuerungen. Drittens schlagen die Forscherinnen und Forscher demokratische wie wirksame Formen der Governance für Zivilgesellschaft, Staaten und Märkte vor. In einer Verbindung von Transformationsforschung und transformativer Forschung arbeitet das Team mit empirischen, deskriptiven und normativen Ansätze, mit denen es:
- gegenwärtige demokratische Praktiken sowie deren Funktionsweise und Wandlung untersucht;
- die prozedurale, informelle und formelle sowie die interne und externe Dimension der (Neu-)Gestaltung demokratischer Praktiken bewertet;
- innovative Methoden zur (Neu-)Gestaltung demokratischer Praktiken formuliert;
- eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik schafft und demokratische Prototypen auf verschiedenen Ebenen und über Branchen hinweg konzipiert, implementiert und bewertet.